Die besten kostenlosen Girokonten im Vergleich

pro Jahr
+ 1

Ein gewöhnliches Girokonto kann über 100€ im Jahr kosten. Kontoführung, Bargeldabhebung und Bezahlungen sind Standardleistungen für ein Girokonto und müssen kostenlos sein. Kreditkarten kommen auch ohne eine jährliche Gebühr und Mindestumsatz aus.

Top Girokonten
1

In Deutschland gibt es über 2000 Banken und jede bietet mindestens ein Gironkonto an. Deßhalb findest du auf dieser Seite die aktuell besten kostenlosen Girokonten für jeden. Natürlich kannst du dir auch alle anderen in einer marktüblichen Vergleichstabelle anschauen.

gespart
1 %

Zeit, Geld, und Nerven. Echtzeitüberweisungen, Kundensupport per Chat, eine intuitive Bedienung auf dem Smartphone oder Desktop. Alles kein Problem für nachhaltige Banken.

Direktbanken

comdirect

DKB

ING

kostenlose Abhebungen in € in Deutschland

mind. 50€

mind. 50€

mind. 50€

kostenlose Abhebungen in €-Ländern

mit girocard

mit VISA Card

mit VISA Card

kostenlose Einzahlungen

4 x Jahr, danach 1,90€ pro Einzahlung

ab 1.000€ bei der Reisebank

ab 1.000€ bei der Reisebank

kostenlose Zahlungen in Fremdwährungen

mit VISA Card

als Aktivkunde, sonst 1,75%

1,75%

kostenlose Abhebungen in Fremdwährungen

mit VISA Card

als Aktivkunde, sonst 1,75%

1,75%

kostenlose Kreditkarte

VISA Card

VISA Card

VISA Card

Apple Pay / Google Pay

kostenloser Kontowechselservice

Dispozinsen p.a.

6,5%

Aktivkunde 6,74%, sonst 7,34%

6,99%

zum Konto

zum Konto

zum Konto

Fazit

Die comdirect bietet unter den Direktbanken derzeit das beste Rundum-Sorglos-Girokonto an. Das Konto ist bedingungslos kostenlos, man kann weltweit gebührenfrei bezahlen und Geld abheben und man bekommt den derzeit niedrigsten Dispozins. Die DKB kommt an diese Leistungen nur heran, wenn man einen Gehaltseingang von über 700€ aufweisen kann, denn dann gilt man als Aktivkunde.

Onlinebanken

N26

Tomorrow

Bitwala

kostenlose Abhebungen in € in Deutschland

3 bzw. 5 x Monat, danach 2€ pro Abhebung

3 x Monat, danach 2€ pro Abhebung

ggf. Gebühren am Automaten

kostenlose Abhebungen in €-Ländern

ggf. Gebühren am Automaten

kostenlose Einzahlungen

1,5%

kostenlose Zahlungen in Fremdwährungen

kostenlose Abhebungen in Fremdwährungen

1,7%

1,5%

ggf. Gebühren am Automaten

kostenlose Kreditkarte

MasterCard Debit

VISA Card Debit

MasterCard Debit

Apple Pay / Google Pay

nur Google Pay

kostenloser Kontowechselservice

Dispozinsen p.a.

8,9%

zum Konto

zum Konto

zum Konto

Fazit

N26 hat sich mittlerweile zu einer respektvollen Bank entwickelt. Das kostenlose Konto ist im Funktionsumfang und der Handhabung nicht nur unter den Fintechs führend. Die Berliner Bank macht Banking für die Zukunft. Tomorrow bietet eines der ersten Mobile First Girokonten in grünem Gewand an, und ist damit das erste nachhaltige Girokonto, das ohne Kotoführungsgebühr auskommt. Mit dem Konto von Bitwala hat man seine Kryptowährungen wie Bitcoin stets im Überblick. Beide Anbieter nutzen die Infrastruktur der solarisBank.

Alternativbanken

Commerzbank

Norisbank

Wirex

Besonderheit

aktuell einzig bedingungslos kostenloses Girokonto einer Filialbank, unbegrenzt kostenlose Einzahlungen an Automaten der Commerzbank

unbegrenzt kostenlose Einzahlungen an Automaten der Deutschen Bank

Cryptoback™: weltweit erstes Bitcoin Cashback-Programm, bei jeder VISA Card Zahlung in Geschäften ab 0,5% Cashback in Bitcoin erhalten

kostenlose Abhebungen in € in Deutschland

CashGroup

CashGroup

2,25€ pro Abhebung

kostenlose Abhebungen in €-Ländern

2,25€ pro Abhebung

kostenlose Einzahlungen

Commerzbank-Automaten

Deutsche Bank-Automaten

kostenlose Zahlungen in Fremdwährungen

1%, mind. 1,50€ mit girocard, 1,75% mit MasterCard

2,50%, mind. 6,00€

1% bis 1,25% + 3%

kostenlose Abhebungen in Fremdwährungen

1% bis 1,95 %, mind. 5,98 EUR (zzgl. 1,75 % mit MasterCard)

3%, mind. 6,00€

2,75€ + 3% pro Abhebung

kostenlose Kreditkarte

MasterCard

MasterCard

1,20€ / Monat

Apple Pay / Google Pay

nur Apple Pay

kostenloser Kontowechselservice

Dispozinsen p.a.

9,75%

10,85%

zum Konto

zum Konto

zum Konto

Fazit

Bedingungslos kostenlose Konten waren unter Filialbanken schon immer selten. Die Commerzbank bietet dieses Angebot derzeit als einzige Bank überregional ihren Kunden an. Dabei sind die Leistungen aktuell sogar noch besser als die der Tochter comdirect. Die Norisbank gibt einem als Direktbank schon fast das Gefühl, Kunde einer Filialbank zu sein, ohne eine Filiale zu besitzen. Denn auch hier sind Einzahlungen bei Automaten der Deutschen Bank kostenlos. Wirex ist ein relativ junges Unternehmen. Als Girkonto nur bedingt zu empfehlen, aber als Konto für Einkäufe ideal, denn die VISA Card sammelt bei jeder In-Store-Bezahlung ab 0,5% Cashback in Bitcoin. So wird man nebenbei Besitzer von Bitcoin und kann diese jederzeit zum aktuellen Kurs verkaufen.

Kriterien für ein gutes Konto

Mithilfe unserer Auswahlkriterien lassen sich die meisten Girokonten aufgrund der veralteten Gebührenstruktur für kostenlose branchenübliche Standards schonmal direkt ausschließen. In unserem Vergleich findest du eine handerlesene Auswahl, denn wer will schon bei den schlechtesten Banken Kunde werden?

Unsere Kategorien

Die wenigsten Filialbanken bieten noch gute und kostenlose Konten an, die man über den Sitz der Bank hinaus noch uneingeschränkt nutzen kann. Dir ist der persönliche Kontakt zu einem Bankberater vor Ort besonders wichtig? Dann sind Filialbanken nach wie vor die beste und einzige Option. Du erledigst deine Finanzgeschäfte selbst über das Internet und dein Smartphone? Dann haben Direktbanken genau das richtige Konto für dich. 

Direktbanken

Direktbanken sind Banken ohne eigene Filialen und Geldautomaten. Als Kunde profitierst du aufgrund dieser Einsparungen von günstigen Konditionen und umfangreichen Leistungen weit über deine Stadtgrenze hinaus.

Onlinebanken

Als Onlinebank definieren wir die Banken, die sich als Fintech aufstellen. Sie verbinden die Welt der Finanzen mit der neuesten Technik miteinander. Dein Konto verwaltest du problemlos überwiegend und teilweise ausschließlich über dein Smartphone. Onlinebanken sind Direktbanken oder bedienen sich an der Schnittstelle einer Direktbank.

Alternativbanken

Als Alternativbank definieren wir Banken, die sich durch besondere Merkmale hervorheben. Das können Leistungen sein, die bei der Konkurrenz kostenpflichtig, oder Produkte, die nur bei dieser Bank erhältlich sind. Dazu gehören mittlerweile vor Allem Filialbanken, Direktbanken, die mit Filialbanken zusammenarbeiten, und Anbieter, die Cashbackprogramme und Geldanlage mit einbinden.

Girokonten im Test

Deine Eltern haben dir damals vielleicht schon als Kind ein Konto eröffnet. Doch ist es heute noch das beste? Passt es zu deiner Lebenssituation und deinen Bedürfnissen? Wahrscheinlich nicht. Hier findest du immer die aktuell besten Girokonten und kannst dich zusätzlich mit unserem Vergleichsrechner selbst auf die Suche begeben.

Girokontorechner

Das Girokonto zählt heutzutage zu den am häufigsten genutzten Bankkonten. Meistens kommen bereits Schüler das erste Mal mit diesem Zahlungsverkehrskonto in Berührung, nämlich in Form eines Taschengeldkonto. Bei uns erfährst du unter anderem, worum es sich beim Girokonto handelt. Ferner gehen wir darauf ein, wie du ein solches Konto eröffnen kannst, was das Girokonto kostet und welche speziellen Kontovarianten die Banken im Angebot haben.

Was ist ein Girokonto?

Das Girokonto ist ein Bankkonto, welches dem Zahlungsverkehr dient. Das bedeutet, dass das Girokonto nicht zur Geldanlage gedacht ist, sondern zur Verbuchung von Eingängen und Ausgängen. Es ist eine Art digitales Portmonnaie: Es empfängt Zahlungen für dich und steht dir für Bezahlungen zur Verfügung. Du bekommst z.B. dein Gehalt monatlich auf das Konto überwiesen, monatliche Fixkosten wie die Miete werden abgebucht, Rechnungen bezahlt.

Jedes Girokonto ist unabhängig von der Bank mit einigen Standardleistungen verbunden, insbesondere:

  • Ein- und Ausgänge verbuchen (Buchungsposten)
  • Bargeld vom Konto abheben (mittels EC- oder Kreditkarte)
  • Bargeld auf das Konto einzahlen
  • Am unbaren Zahlungsverkehr teilnehmen, beispielsweise durch Überweisungen

Das Girokonto kannst du auf verschiedene Weise nutzen. Musst du beispielsweise regelmäßig deine Miete überweisen, ist es sinnvoll, einen Dauerauftrag einzurichten. Bei unregelmäßigen Zahlungen bietet sich entweder die einzelne Überweisung oder auch das Erteilen einer Einzugsermächtigung an. Häufig wird das Girokonto mit einem Kreditrahmen versehen, der bei Privatkunden als Dispositionskredit bezeichnet wird. Auf den sogenannten Dispo gehen wir an anderer Stelle noch etwas näher ein.

Ein besonderes Merkmal des Girokontos besteht darin, dass es als eines der wenigen Bankkonten überhaupt grundsätzlich sowohl im Soll als auch im Haben geführt werden kann. Allerdings bekommst du heutzutage auf dem Girokonto für Guthaben normalerweise keinen Habenzins mehr, da die Zinsen am Markt dafür allgemein zu niedrig sind.

Warum sollte ich ein Girokonto haben?

Oftmals bieten die Banken das Girokonto bereits Schülern im Alter ab 12 oder 14 Jahren an. Dahinter steckt der Gedanke, dass dieses Konto eine gute Einstiegshilfe zum Umgang mit Geld ist. Aus dem Grund stellen die Kreditinstitute schon ihren jungen Kunden ein Konto zur Verfügung, welches insbesondere unter den folgenden Bezeichnungen angeboten wird:

  • Taschengeldkonto
  • Schülerkonto
  • Jugendgiro

In diesem Alter dient das Girokonto vor allem dazu, den Umgang mit Geld zu erlernen und zum Beispiel das Taschengeld, welches die Eltern vielleicht monatlich per Dauerauftrag auf das Konto überweisen, mittels Kundenkarte abzuheben. Während das Girokonto für Minderjährige optional ist, benötigen Volljährige spätestens mit Beginn eines Studiums, einer Ausbildung oder mit dem Einstieg ins Berufsleben ein solches Zahlungsverkehrskonto.

In diesem Fall ist das Girokonto notwendig, um eine Ausbildungsvergütung, das BAföG oder das Gehalt zu empfangen. Darüber hinaus wird das Girokonto für einige Zahlungen vorausgesetzt, wie zum Beispiel für den Einzug der Kfz-Steuer oder von Versicherungsbeiträgen. Ohne Girokonto lässt sich also im Prinzip gar nicht am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnehmen.

Alternativ bestünde zwar noch die Möglichkeit, Rechnungen per Bareinzahlungen zu begleichen. Dies ist allerdings mit relativ hohen Gebühren verbunden. Das Girokonto ist daher deutlich bequemer und letztendlich günstiger, zumal Barzahlungen heutzutage ohnehin eher unüblich und vor allem in dieser Form unpraktisch sind.

Worauf muss ich bei der Auswahl achten?

Das Girokonto zählt immer öfter zu den Bankkonten, die kostenlos angeboten werden. Daher solltest du bei der Auswahl des entsprechenden Kontos auf verschiedene Dinge achten. Empfehlenswert ist es, dass du vor der Eröffnung eines Girokontos einen Kontovergleich zwischen den Banken durchführst. Dabei sollte der Schwerpunkt nicht auf dem Vergleich der Leistungen liegen, denn diese sind bei nahezu jedem Girokonto ähnlich. Stattdessen stehen bei der Auswahl vor allem die folgenden Kosten im Vordergrund.

  • Kontoführungsgebühren
  • Sollzinsen (bei Kontoüberziehung)
  • Kosten für bestimmte Leistungen, beispielsweise Bargeldeinzahlungen
  • Kosten für eine EC- oder Kreditkarte

Eine Reihe von Kreditinstituten bieten ein kostenloses Girokonto an. Dabei handelt es sich in erster Linie um Direktbanken. Durch die Wahl einer Direktbank kannst du im Jahr zum Teil über 100 Euro an Kosten einsparen, denn das was eine Direktbank z.B. an Kosten für den Betrieb von Filialen spart, gibt sie den Kunden wieder.

Wenn du aktuell noch ein Konto bei einer Filialbank hast, solltest du einen Wechsel zu einer Direktbank in Betracht ziehen. Du sparst dadurch nicht nur oft Kosten, sondern ebenso Zeit, da du nahezu alle Geldgeschäfte bequem und unabhängig von den Banköffnungszeiten online erledigen kannst.

Wie eröffne ich ein Girokonto?

Es gibt heutzutage zwei unterschiedliche Wege, wie bzw. wo du ein Girokonto eröffnen kannst. Zum einen besteht die Möglichkeit, dass du die Eröffnung des Girokontos persönlich in einer Geschäftsstelle deiner gewählten Bank beantragt. Dies funktioniert allerdings naturgemäß ausschließlich bei Filialbanken, da Direktbanken über kein Geschäftsstellennetz verfügen. Zu den Filialbanken, bei denen du das Girokonto vor Ort beantragen kannst, zählen insbesondere:

  • Sparkassen
  • Volks- und Raiffeisenbanken
  • Sparda Banken
  • Großbanken, wie zum Beispiel Deutsche Bank oder Commerzbank
  • Privatbanken

Immer öfter wird das Girokonto heutzutage allerdings online beantragt, also über App oder Website der gewählten Bank. Diesbezüglich sind nicht mehr ausschließlich die Direktbanken Anbieter eines Onlinekontos. Nahezu alle Filialbanken haben mittlerweile zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, das Girokonto über die entsprechende Webseite zu beantragen. Die Kontoeröffnung ist in dem Zusammenhang relativ einfach und besteht vorwiegend aus den folgenden Schritten:

  1. Girokonten vergleichen und passenden Anbieter auswählen
  2. Angaben im Online-Formular machen, insbesondere Name, Anschrift und Geburtsdatum
  3. Kontoeröffnungsantrag online an die Bank versenden
  4. Legitimation durchführen
  5. Bank richtet Girokonto ein und schickt Zugangsdaten zu

Der gesamte Vorgang der Beantragung dauert in der Regel keine 15 Minuten, da du in erster Linie auf dem Online-Formular die benötigten Angaben machen musst. Möchtest du gleichzeitig einen Dispositionskredit beantragen, kann es sein, dass zusätzlich Unterlagen benötigt werden. Dazu zählen insbesondere Gehaltsnachweise oder auch die Kontoauszüge der letzten drei Monate, falls du dein Girokonto zuvor bei einer anderen Bank geführt hast.

Die notwendige Legitimation wird mittlerweile häufig per VideoIdent-Verfahren durchgeführt. Das bedeutet, dass du ohne Termin jederzeit eine App öffnen und so die benötigte Verbindung starten kannst. Innerhalb der Session zeigst du deinen Personalausweis in die Kamera, sodass sich der Mitarbeiter von deiner Identität überzeugen kann. Ist dies geschehen, wird das Konto seitens der Bank eingerichtet und du erhältst die benötigten Zugangsdaten. Anschließend kannst du dich online in dein neues Girokonto einloggen und fortan am Online-Banking teilnehmen. Karte und PIN werden je nach Bank und Anbieter direkt in der App angezeigt oder auf postalischem Weg zu dir nach Hause geschickt.

Wie kündige ich ein Konto?

Beim Girokonto handelt es sich um ein Zahlungsverkehrskonto, bei dem du dich nicht an eine bestimmte Laufzeit bindest. Daraus resultiert, dass du das Girokonto jederzeit und ohne Einhalten einer Kündigungsfrist auflösen lassen kannst.

Die Kündigung selbst kannst du postalisch oder per Fax an die Bank senden, falls es sich um eine Direktbank handelt. Manche Kreditinstitute akzeptieren mittlerweile sogar eine Kündigung per E-Mail.

Da die Bank nach Erhalt deines Kündigungsschreibens den sogenannten Auflösungssaldo berechnen muss, solltest du zudem eine neue Bankverbindung angeben. Auf dieses Konto kann das Guthaben überwiesen oder es muss ein noch offener Betrag abgebucht werden. Dies passiert unter der Voraussetzung, dass du beim aktuellen Konto deinen Dispositionskredit in Anspruch genommen hast.

Die Kündigung muss nicht zwingend kostenfrei sein. Manche Banken berechnen für die Auflösung des Girokontos eine Gebühr, die sich im Durchschnitt zwischen 10 bis 25 Euro bewegen kann.

Was kostet ein Girokonto?

Der wichtigste Vergleichspunkt zwischen den Girokonten sind die Kosten. Gemeint sind damit in erster Linie die Kontoführungsgebühren, die für die Nutzung des Girokontos in Rechnung gestellt werden.

In der Praxis werden die Kontoführungsgebühren bei kostenpflichtigen Konten insbesondere in die folgenden drei Gebührenmodelle eingeteilt:

  • Fixe Grundgebühr pro Monat
  • Abrechnung einzelner Buchungsposten
  • Mischung aus Grundgebühr und Buchungsposten-Abrechnung

Schauen wir uns die einzelnen Kontomodelle etwas näher an. Am übersichtlichen ist sicherlich das Modell, bei dem die Bank eine fixe Grundgebühr pro Monat in Rechnung stellt. In dieser Gebühr sind sämtliche Leistungen enthalten, die in Verbindung mit dem Girokonto stehen. Dazu zählen insbesondere die Buchungen, aber auch Standardleistungen wie das Einrichten von Daueraufträgen.

Das zweite klassische Kontomodell beinhaltet keine Grundgebühr, allerdings berechnet die Bank in diesem Fall jeden einzelnen Posten. Das dritte Gebührenmodell schließlich ist eine Mischung aus Grundgebühr und Einzelabrechnung von Buchungsposten. Dieses Modell sieht so aus, dass der Kunde monatlich eine Grundgebühr von beispielsweise fünf Euro zahlt, darin 20 Buchungsposten enthalten sind und für jeden weiteren Buchungsposten eine Einzelabrechnung stattfindet.

Als Kunde fragst du dich nun natürlich, welche dieser drei von Varianten am günstigsten ist. Eine Aussage dazu kannst du nur treffen, wenn du ungefähr weißt, wie viele Buchungsposten monatlich im Durchschnitt über dein Konto laufen bzw. laufen werden.

Du kannst dir allerdings eine solche Rechnung natürlich sparen, wenn du dich direkt für ein kostenloses Konto entscheidest. Zumindest die Basisleistungen sind beim kostenlosen Girokonto stets kostenfrei. Da die Banken keine Filialen besitzen und digitale Lösungen Kosten und Personal einsparen, können kostenfreie Girokonten angeboten werden. Der folgende Vergleich zeigt daher auch, wie viel du durch die Wahl eines kostenfreien Girokontos einsparen kannst.

Angebot einer Filialbank

Grundgebühr pro Monat: 7,50 Euro

Gebühr für Kreditkarte pro Monat: 3,00 Euro

Monatliche Kosten insgesamt: 10,50 Euro

Kostenloses Girokonto

Keine Grundgebühr

Keine Gebühr für eine Kreditkarte

Monatliche Kosten: 0 Euro

An diesem Beispiel erkennst du, dass das kostenlose Girokonto am besten abschneidet. Du kannst im Vergleich zu den Modellen mit Kontoführungsgebühren leicht mehr als 100 Euro im Jahr einsparen.

Neben den Kontoführungsgebühren solltest du auch in unserem Girokonto-Vergleich noch einen weiteren Kostenfaktor beachten, allerdings nur dann, wenn du dein Girokonto überziehen möchtest. In diesem Fall berechnet die Bank Sollzinsen.

Entweder handelt es sich um Dispozinsen, wenn dir ein Dispositionskredit eingeräumt wurde. Alternativ lassen manche Banken auch ohne genehmigte Kreditlinie eine Kontoüberziehung zu, sodass in diesem Fall Überziehungszinsen anfallen würden. Im Bereich der Dispozinsen sind übrigens meistens die Direktbanken deutlich günstiger als Filialbanken. Noch ein Grund für dich, die Angebote zu vergleichen und dein Girokonto anschließend zu wechseln.

Diese sind noch einmal deutlich teurer als die Dispozinsen und können sich durchaus im Bereich zwischen 14 bis 18 Prozent bewegen. Solltest du dein Girokonto in regelmäßigen Abständen und größerem Umfang überziehen, ist es definitiv empfehlenswert, die Höhe der Dispozinsen mit in deinen Kostenvergleich zwischen den unterschiedlichen Konten einfließen zu lassen.

Was ist ein Dispo?

Dispo ist die Abkürzung für Dispositionskredit, der häufig ebenso als Dispokredit bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um eine Kreditlinie, welche die Bank auf Wunsch des Kunden auf dessen Girokonto einräumt. Damit du einen Dispositionskredit erhältst, musst du über regelmäßige Gehaltseingänge verfügen. Diese prüft die Bank in der Regel entweder anhand einer Gehaltsbescheinigung oder der letzten drei Kontoauszüge nach, auf denen ein Gehaltseingang verbucht wurde.

Durch den Dispositionskredit erhältst du seitens der Bank die Erlaubnis, dein Girokonto bis zu einem vereinbarten Limit zu überziehen. Der große Vorteil des Dispositionskredites ist dessen Flexibilität und leichte Einräumung, die meistens nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Für gewöhnlich erhalten Kunden auf ihrem Girokonto einen Kreditrahmen von bis zu drei Monatsgehältern. Allerdings sind davon abweichend ebenso individuelle Vereinbarungen möglich.

Der größte Nachteil des Dispositionskredites besteht darin, dass dieser relativ teuer ist. Nach wie vor berechnen die Banken im Durchschnitt knapp 10 Prozent für die Überziehung des Girokontos. Wenn du also beispielsweise dein Konto durchschnittlich mit 3.000 Euro überziehst, zahlst du pro Jahr fast 300 Euro (ebenfalls im Durchschnitt) an Dispositionszinsen. Du solltest den Dispositionskredit daher tatsächlich nur als Liquiditätsreserve betrachten und nicht für Konsumausgaben zur Finanzierung nutzen. In diesem Fall wäre ein Ratenkredit die deutlich bessere Variante.

Was ist die Einlagensicherung?

Die Einlagensicherung hat nicht direkt etwas mit dem Girokonto als Bankkonto zu tun, sondern bezieht sich darauf, dass Guthaben bei Kreditinstituten unter bestimmten Voraussetzungen selbst bei Insolvenz der Bank geschützt sind. Innerhalb der Europäischen Union gibt es die gesetzliche Einlagensicherung, die dafür sorgt, dass Guthaben von bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank abgesichert sind. Diese Sicherung bezieht sich allerdings nur auf die folgenden vier Kontodaten:

  • Girokonto (Sichteinlagen)
  • Sparkonten
  • Festgeldkonten
  • Tagesgeldkonten

Nur bei Guthaben auf einem dieser Konten greift die gesetzliche Einlagensicherung. Also auch dann, wenn du einen Bestand auf dem Girokonto hast. Zwar sind auch Guthaben auf Girokonten bis zu 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung abgedeckt, aber natürlich wäre es sehr unwirtschaftlich, solch hohe Summen auf dem Girokonto zu deponieren. Für diesen Fall würde sich das Tagesgeldkonto deutlich besser eignen, zumal du dort zumindest einen geringeren Zinssatz erhältst. Auf dem Girokonto hingegen werden Guthaben für gewöhnlich nicht verzinst.

Der Unterschied zwischen girocard und Kreditkarte

Oftmals erhältst du zu deinem neu eröffneten Girokonto zwei Kartenarten. Zum einen handelt es sich dabei um eine girocard und zum anderen um eine Kreditkarte. Doch worin liegen eigentlich die Unterschiede zwischen diesen zwei Kartenvarianten?

girocard

Die girocard ist eine sogenannte der Debitkarte. Das bedeutet, dass Verfügungen, die du mittels der Kundenkarte tätigst, sofort deinem Konto belastet werden. Die girocard kannst du zum Beispiel innerhalb von Deutschland zum bargeldlosen Zahlen in Geschäften, Restaurants und an anderen Orten einsetzen. Zudem hast du die Möglichkeit, mittels deiner PIN zur Karte am Geldautomaten Bargeld zu verfügen. Darüber hinaus kannst du die sogenannte girocard in den meisten Ländern Europas ebenfalls einsetzen.

Kreditkarte

Im Unterschied zur girocard ist zwar auch eine Kreditkarte mit dem Girokonto verbunden, hat allerdings oftmals noch weitere Leistungen integriert. Zudem gibt es die Kreditkarte in mehreren Varianten, nämlich:

  • Prepaid-Kreditkarte
  • Classic-Kreditkarte
  • Premium-Kreditkarte

Typisch für die Prepaid-Kreditkarte ist, dass du nur aus dem Guthaben heraus mit der Karte Verfügungen veranlassen kannst. Daher sind Prepaid Cards auch bestens für Schüler, Studenten, Auszubildende oder Geringverdiener geeignet, weil mit der Kreditkarte kein Verfügungsrahmen eingeräumt wird. Als Classic-Kreditkarten werden Standard-Kreditkarten bezeichnet, die neben den Zahlungsverkehrsfunktionen keine oder nur sehr wenige Leistungen beinhalten.

Mit den meisten zusätzlichen Leistungen versehen sind für gewöhnlich die sogenannten Premium-Kreditkarten. Dazu gehören insbesondere die Gold- und Platinum-Cards der verschiedenen Kreditkartenemittenten. Neben den Zahlungsverkehrsfunktionen kannst du mit solchen Kreditkarten natürlich weltweit zahlen und dich an über einer Millionen Geldautomaten rund um den Globus mit Bargeld versorgen. Ferner enthalten Premium-Kreditkarten häufig die folgenden Zusatzleistungen:

  • Teilnahme an Bonusprogrammen
  • Reiseversicherungen
  • Rabatte bei Kooperationspartnern
  • VIP-Services

Da du die girocard allerdings in weiten Teilen Europas und natürlich im Inland einsetzen kannst, ist die Kreditkarte zum Girokonto vor allem dann eine gute Wahl, wenn du dich öfter im Ausland aufhältst.

Bargeld abheben mit der girocard oder der Kreditkarte

Wenn du von deinen Girokonto Bargeld abheben möchtest, dann gibt es dazu die folgenden Möglichkeiten:

  • Am Geldautomaten
  • In Supermärkten an der Kasse
  • In der Geschäftsstelle

Bequem und vor allem unabhängig von den Banköffnungszeiten kannst du mittels deiner girocard oder der Kreditkarte Bargeld am Geldautomaten verfügen. Du benötigst dann allerdings neben der Karte deine entsprechende Geheimzahl. Zudem gibt es bei Bargeldverfügungen am Geldautomaten fast immer ein entsprechendes Limit zu beachten, welches so in der Filiale nicht existiert.

Eine relativ neue Möglichkeit, wie du ebenfalls von deinem Girokonto Geld abheben kannst, ist in einigen Supermärkten gegeben. Manche Banken kooperieren mit bestimmten Einzelhändlern und Lebensmittelketten. In diesem Fall kannst du an der Kasse im Supermarkt nicht nur bezahlen, sondern ebenfalls von deinem Girokonto mittels deiner Bank- oder Kreditkarte Bargeld verfügen.

Wird dein Girokonto bei einer Bank geführt, welche über Geschäftsstellen verfügt? Dann kannst du jederzeit von deinem Girokonto in der Filiale Bargeld verfügen. Du musst dich dazu in der Regel ausweisen können, es sei denn, du bist einem Mitarbeiter persönlich bekannt. Dieser Weg, um Bargeld abzuheben, funktioniert auch ohne Kunden- oder Kreditkarte.

Achten solltest du beim Geld abheben grundsätzlich auf mögliche Kosten, die anfallen können. Dies gilt insbesondere unter der Voraussetzung, dass du nicht bei deinem eigenen Bankinstitut oder an einem Geldautomaten Bargeld abhebst, der zum entsprechenden Automatenverbund zählt, dem auch dein Kreditinstitut angeschlossen es. Besonders teuer kann es im Ausland werden, vor allem dann, wenn das Bargeld abheben nicht in Euro erfolgen soll. In diesem Fall solltest du unbedingt darauf achten, nicht die sofortige Umrechnung in Euro zu wählen. Dann wird nämlich fast immer ein ungünstigerer Währungskurs genutzt, als wenn deine Bank später die Umrechnung des verfügten Fremdwährungsbetrages vornimmt.

Bargeld einzahlen auf das Konto

Eine Funktion des Girokontos, die heutzutage im Privatkundenbereich und von Gewerbetreibenden genutzt wird, ist das Bargeld einzahlen. Meistens machen davon zwar eher Geschäftsleute Gebrauch, die zum Beispiel einen kleinen oder auch größeren Betrieb haben, in dem viel mit Bargeld gearbeitet wird. In diesem Fall besteht bei Filialbanken die Möglichkeit, entweder persönlich in der Geschäftsstelle oder durch vorhandene Geldeinzahlungsautomaten Bargeld einzuzahlen. Bei Direktbanken wird dieser Service zwar angeboten, ist aber mit Gebühren verbunden.

Privatkunden zahlen seltener Bargeld ein, beispielsweise dann, wenn ein Betrag auf ein fremdes Konto in bar eingezahlt werden soll. Einzahlungen auf das eigene Konto sind natürlich ebenfalls in der Bankfiliale nach wie vor möglich. Darüber hinaus stellen einige Banken mit Geschäftsstellen einen Münzeinzahlungsautomaten zur Verfügung, der besonders bei Kindern beliebt ist, die dort ihr Taschengeld – zum Beispiel zum Weltspartag – einzahlen. Zu beachten sind bei Einzahlungen vor allen Dingen die Gebühren, die zum Beispiel bei einer Einzahlung auf ein fremdes Konto durchaus im Bereich zwischen 10 bis 15 Euro liegen können.

Wie funktioniert der Kontowechsel?

Da sich die Preise beim Girokonto von Bank zu Bank in unregelmäßigen Abständen ändern, ist es durchaus sinnvoll, die Angebote mittels eines Vergleichs gegenüberzustellen. Solltest du zum Beispiel feststellen, dass eine andere Bank günstigere Konditionen hat, kommt ein Wechsel infrage. Dann stellt sich dir vermutlich die Frage, wie ein Kontowechsel überhaupt funktioniert.

Es gibt im Wesentlichen zwei Möglichkeiten, wie du einen Kontowechsel durchführen kannst. Auf der einen Seite kannst du den Wechsel selbst veranlassen. In diesem Fall solltest du von der Reihenfolge her wie folgt vorgehen:

  • Girokonto Vergleich durchführen
  • Ein neues Girokonto auswählen
  • Kontoeröffnung beantragen
  • Neues Girokonto wird eingerichtet
  • Kündigung des bisherigen Girokontos bei der Bank
  • Verrechnung des Auflösungssaldos

Da diese Vorgehensweise durchaus mit einem größeren Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden ist, bieten mittlerweile zahlreiche Kreditinstitute einen sogenannten Kontowechsel-Service an.

In dem Fall musst du lediglich bei der ausgewählten Bank ein neues Girokonto eröffnen und beauftragst das Kreditinstitut gleichzeitig, das Girokonto bei deiner bisherigen Bank auflösen zu lassen. Du musst dich daher um nichts weiter kümmern. Stattdessen werden normalerweise sogar bestehende Vereinbarungen zum aktuellen Girokonto, wie zum Beispiel eingerichtete Daueraufträge, vom neuen Kreditinstitut übernommen. In aller Regel ist ein solcher Kontowechsel-Service kostenfrei und wird schlichtweg von der neuen Bank als eine Art Belohnung für die Kontoeröffnung angeboten.

Girokonten für spezielle Kundengruppen

Viele Banken bieten nicht nur ein Girokonto als Standardmodell an, sondern haben mehrere Konten im Angebot, sicher auch für dich. Die Modelle unterscheiden sich häufig in ihren Eigenschaften. Dies möchten wir im Folgenden etwas näher erläutern, indem wir die am häufigsten angebotenen Girokonten für spezielle Kundengruppen beleuchten, nämlich:

  • Girokonto für junge Leute, Schüler und Kinder
  • Girokonto für Studenten
  • Girokonto für Selbstständige / Freiberufler
  • Girokonto ohne Schufa
  • Girokonto für Ausländer

Das Girokonto für junge Leute

Minderjährige sind eine sehr wichtige Zielgruppe für Banken. Da das Girokonto im Allgemeinen als Drehscheibe der Kundenverbindung gilt und daher von großer Bedeutung ist, treten viele Kreditinstitute bereits an Schüler bzw. deren Eltern und junge Erwachsene heran, um ein Girokonto anzubieten. Mit dem Girokonto für junge Leute ist meistens ein Konto gemeint, welches sich an Kinder, Schüler, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von maximal 20 Jahren richtet.

Angeboten werden solche Konten von den Banken insbesondere unter den folgenden Namen:

  • Taschengeldkonto
  • Schülerkonto
  • Kinderkonto
  • Jugendgiro

Ist der Kontoinhaber noch minderjährig, müssen die Eltern der Kontoeröffnung zustimmen und sind gleichermaßen verfügungsberechtigt. Der große Vorteil an solchen Konten für junge Leute besteht meistens darin, dass die Kontoführung kostenfrei ist. Der Nachteil ist, dass Minderjährige keine Schulden machen dürfen, sodass Kinder- und Schülerkonten bis zur Volljährigkeit des Kontoinhabers immer als Guthabenkonto eingerichtet werden müssen.

Girokonto für Studenten

Ein ganz ähnliches Konto wie das Girokonto für junge Leute ist das Zahlungsverkehrskonto für Studenten. Insbesondere unter der Voraussetzung, dass du als Student oder Studentin BAföG erhältst, musst du zwingend ein Girokonto haben. Da Studenten naturgemäß oft auf jeden Euro achten müssen, bieten die meisten Banken ein solches Girokonto für Studierende kostenfrei an. Hier hilft dir natürlich wiederum unserer kostenloser Vergleich zum Finden der besten Angebote.

Hast du als Student einen Nebenjob, kann unter Umständen sogar – anders als beim Kinder- und Schülerkonto – ein Dispositionskredit eingerichtet werden. Zudem haben Studenten häufig die Möglichkeit, entweder eine Classic-Kreditkarte oder zumindest eine Prepaid-Kreditkarte zum Konto zu erhalten.

Girokonto für Selbstständige und Freiberufler

Das Girokonto für Selbstständige oder Freiberufler ist im Grunde ein Geschäftskonto kein Privatgirokonto mehr. Es richtet sich an Einzelpersonen, die einer selbstständigen oder freiberuflichen Tätigkeit nachgehen. Diese Konten werden angeboten, weil viele Selbstständige gerne ihre privaten von den betrieblichen Einnahmen und Ausgaben trennen möchten. Dann eignet sich dieses Geschäftskonto bestens. Die Vereinbarungen zum Konto sind sehr individuell und können neben einer Kunden- und Kreditkarte natürlich auch das Einräumen eines Kontokorrentkredites beinhalten. Meistens sind solche Konten für Selbstständige und Freiberufler allerdings etwas teurer als für Privatpersonen, weil im Durchschnitt mehr Buchungen über das Konto laufen, wenn dieses geschäftlich genutzt wird.

Girokonto ohne Schufa

Nahezu kein Kreditinstitut bietet in der Form explizit ein Girokonto ohne Schufa an. Allerdings gibt es zahlreiche Kunden, bei denen sich entweder ein negatives Merkmal in der Schufa befindet oder die der Bank keine Einwilligung geben, die Schufa-Daten abzurufen. Für diesen Fall handhabt es nahezu jede deutsche Bank so, dass zwar ein Girokonto eingerichtet wird, allerdings ausschließlich als Guthabenkonto.

Es existieren allerdings immer mehr neue Anbieter, die ein vollwertiges Girokonto auch bei negativer Schufa anbieten, wie zum Beispiel insha. In lediglich acht Minuten kannst du per App dein digitales Konto eröffnen. Einen Dispo gibt es allerdings auch dort natürlich nur, wenn kein negativer Eintrag in der Schufa gespeichert ist.

Das Guthabenkonto beinhaltet grundsätzlich (sowohl bei klassischen Banken als auch modernen Anbietern wie insha), dass keine Überziehungen geduldet werden und die Bank auch keinen Dispositionskredit zur Verfügung stellt. Dies ist damit zu begründen, dass ein negativer Schufa-Eintrag vermutet wird, wenn der Kunde nicht dazu bereit ist, seine Einwilligung zum Einholen einer Schufa-Auskunft zu geben. Bei einem bekannten negativen Schufa-Merkmal wird die Bank ohnehin keinen Kredit vergeben und demzufolge auch keinen Dispositionskredit auf dem Girokonto einrichten.

Girokonto für Ausländer

Nur äußerst wenige Banken bieten spezielle Girokonten für Ausländer an. Allenfalls handelt es sich dann um ein Guthabenkonto, welches insbesondere Flüchtlinge und Asylsuchende in Anspruch nehmen können. Jeder EU-Bürger hat ein Recht auf ein Girokonto, welches auch unter der Bezeichnung „Girokonto für jedermann“ bekannt geworden ist. In dem Fall wird es sich ebenfalls um ein Guthabenkonto handeln, welches die Bank einrichtet.

Bei diesem Girokonto gibt es weder eine Möglichkeit der Kontoüberziehung noch wird eine echte Kreditkarte zur Verfügung gestellt, allenfalls eine Prepaid Card. Ansonsten kann allerdings auch das Konto für Ausländer in vollem Umfang genutzt werden, also beispielsweise zum überweisen, Bargeld am Automaten verfügen sowie für sämtliche gewöhnliche Zahlungsvorgänge.

Grundsätzlich hast du allerdings zumindest innerhalb Europas kein Problem, ein Girokonto zu eröffnen. Dafür sorgen wiederum moderne Anbieter, wie zum Beispiel revolut oder monese. Da diese europaweit agieren, muss der Kontoinhaber nicht zwingend aus Deutschland stammen.

Fazit zum Girokonto: das Bankkonto als Allrounder

Das Girokonto ist tatsächlich ein sehr flexibles Bankkonto und in gewisser Weise ein Allrounder. Einzahlungen sind genauso möglich wie Auszahlungen. Darüber hinaus können sämtliche Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge über das Girokonto verbucht werden. Nahezu jedes Kreditinstitut ist als Universalbank im Bereich Girokonten aktiv. Exakt aus diesem Grund ist es sinnvoll, dass du die Angebote am Markt vergleichst, bevor du dich für ein bestimmtes Girokonto entscheidest.

Beim Girokonto Vergleich solltest du vor allem auf die Kosten achten, also auf die Kontoführungsgebühren und die Sollzinsen, falls du dein Konto von Zeit zu Zeit überziehen möchtest. Die Leistungen spielen mitunter ebenfalls eine Rolle, wie zum Beispiel ein Dispositionskredit, ein eventueller Guthabenzins oder auch eine Kreditkarte. Bei den meisten Banken kannst du ein Girokonto heutzutage bequem online über die Webseite beantragen und erhältst anschließend die Zugangsdaten zum Online-Banking.

Bei den verschiedenen Girokonten gibt es teilweise erhebliche Preisunterschiede, angefangen vom kostenlosen Konto bis hin zum Privatgirokonto, bei dem du eine monatliche Grundgebühr von zehn Euro oder mehr zahlst. Du kannst also durch einen cleveren Vergleich teilweise mehr als 100 Euro im Jahr an Kosten einsparen.

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